Die zeitliche und örtliche Flexibilisierung von Arbeitseinsätzen wird seit Beginn der Covid 19-Pandemie verstärkt untersucht. Die Personaleinsatzplanung stellt auf Grund der Komplexität und dem hohen Umfang an zu verwendenden Daten eine ideale Grundlage für den Einsatz intelligenter Systeme dar und bietet das Potenzial, die Personaleinsätze zukünftig flexibler zu gestalten. Diese Flexibilität bietet sowohl ökonomisches Potenzial, indem eine ideale Besetzung von Tätigkeiten stattfindet. Darüber hinaus kann die Flexibilität in der Personaleinsatzplanung aber auch dazu genutzt werden, die Bedürfnisse der Beschäftigten zu berücksichtigen und die Personaleinsätze an die jeweiligen Umstände der Beschäftigten im Sinne einer optimalen Work-Life-Balance anzupassen. In diesem Beitrag werden die Auswirkungen einer Flexibilisierung von Personaleinsätzen in Pflegeeinrichtungen untersucht. Es wird geprüft, in welchem Ausmaß sich die wahrgenommene Arbeitsgestaltung durch den Einsatz von flexiblen Schichtsystemen verändert und welche Auswirkungen diese Veränderungen der Arbeitsgestaltung auf die Arbeitseinstellungen der Beschäftigten haben. Es wird gezeigt, dass sich durch die Zusammenarbeit von Beschäftigten in konventionellen und flexiblen Schichtsystemen die Wahrnehmung der Arbeitsgestaltung verändert und diese Veränderungen mit der intrinsischen Arbeitsmotivation sowie Facetten der Arbeitszufriedenheit zusammenhängen. Die Ergebnisse können sowohl für den Praxistransfer zum Einsatz intelligenter Systeme in der Personaleinsatzplanung berücksichtigt werden, stellen aber auch eine Grundlage für weitere Forschung im Bereich der psychologischen Wahrnehmung von Entscheidungen menschlicher und maschineller Entscheidungsträger dar.