Zusammenfassung. Depressive Störungen zählen zu den häufigsten Formen psychischer Störungen. Aufgrund ihrer hohen Prävalenz und weitreichenden Komplikationen besitzen sie eine besondere klinische, gesundheitspolitische und gesundheitsökonomische Bedeutung. Insbesondere für die betroffenen Patienten sind die mit der Depression einhergehenden Krankheitsfolgen und Belastungen erheblich. Umso wichtiger ist daher die Erforschung patientennaher Merkmale, die möglicherweise Einfluss auf den Krankheitsverlauf nehmen, um so die Passung zwischen Behandlungsbedarf und Behandlungsangebot noch weiter zu verbessern. Diese patientennahen Merkmale müssen thematisiert und hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Therapieplanung diskutiert werden.