2015
DOI: 10.1515/jgmo-2015-0017
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Andrzej Tomaszewski und das Schlesische Museum zu Görlitz

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“…107 Mit einem Überblick von der piastischen Frühzeit bis zu »Ausblicken in die Gegenwart« sollen knapp tausend Jahre Geschichte dargestellt werden. 108 Für Markus Bauer entsprechen Kooperationen mit der polnischen und tschechischen Seite dem Selbstverständnis des Hauses, das »Kulturforum, Kontakt-und Clearing-Stelle […] für eine auf Schlesien bezogene Kulturarbeit« sein möchte. Die »historischen deutschen Kulturtraditionen [sollen] in eine europäische Perspektive« gestellt werden; dadurch erwartet er, »dass die Auseinandersetzung mit dem gemeinsamen kulturellen Erbe Deutsche, Polen und Tschechen zusammenführt und zur europäischen Verständigung beiträgt.« 109 Diesem Anspruch folgend, sieht es Bauer als eine der besonderen Herausforderungen an, eine multiperspektivische Betrachtung über die Grenzen hinweg zu gewährleisten, die berücksichtigt, »dass der Blick auf die Geschichte des jeweiligen Landes kein unbefangener sein kann, dass es Brechungen, vielschichtige Bedeutungen, unterschiedliche Perspektiven gibt […].« 110 2001 definierte Bauer einen politischen Auftrag des Museums: »Es will seinen Beitrag leisten, dass der europäische Brückenschlag über die Neiße gelingt.« 111 Die Region Schlesien versteht das Museum als »bedeutende Kulturlandschaft im Herzen Europas […], die jahrhundertelang von Deutschen geprägt war und jetzt mit dem überwiegenden Teil ihres Territoriums zu Polen gehört«.…”
Section: Anspruch Und Selbstverständnisunclassified
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“…107 Mit einem Überblick von der piastischen Frühzeit bis zu »Ausblicken in die Gegenwart« sollen knapp tausend Jahre Geschichte dargestellt werden. 108 Für Markus Bauer entsprechen Kooperationen mit der polnischen und tschechischen Seite dem Selbstverständnis des Hauses, das »Kulturforum, Kontakt-und Clearing-Stelle […] für eine auf Schlesien bezogene Kulturarbeit« sein möchte. Die »historischen deutschen Kulturtraditionen [sollen] in eine europäische Perspektive« gestellt werden; dadurch erwartet er, »dass die Auseinandersetzung mit dem gemeinsamen kulturellen Erbe Deutsche, Polen und Tschechen zusammenführt und zur europäischen Verständigung beiträgt.« 109 Diesem Anspruch folgend, sieht es Bauer als eine der besonderen Herausforderungen an, eine multiperspektivische Betrachtung über die Grenzen hinweg zu gewährleisten, die berücksichtigt, »dass der Blick auf die Geschichte des jeweiligen Landes kein unbefangener sein kann, dass es Brechungen, vielschichtige Bedeutungen, unterschiedliche Perspektiven gibt […].« 110 2001 definierte Bauer einen politischen Auftrag des Museums: »Es will seinen Beitrag leisten, dass der europäische Brückenschlag über die Neiße gelingt.« 111 Die Region Schlesien versteht das Museum als »bedeutende Kulturlandschaft im Herzen Europas […], die jahrhundertelang von Deutschen geprägt war und jetzt mit dem überwiegenden Teil ihres Territoriums zu Polen gehört«.…”
Section: Anspruch Und Selbstverständnisunclassified
“…Die »historischen deutschen Kulturtraditionen [sollen] in eine europäische Perspektive« gestellt werden; dadurch erwartet er, »dass die Auseinandersetzung mit dem gemeinsamen kulturellen Erbe Deutsche, Polen und Tschechen zusammenführt und zur europäischen Verständigung beiträgt.« 109 Diesem Anspruch folgend, sieht es Bauer als eine der besonderen Herausforderungen an, eine multiperspektivische Betrachtung über die Grenzen hinweg zu gewährleisten, die berücksichtigt, »dass der Blick auf die Geschichte des jeweiligen Landes kein unbefangener sein kann, dass es Brechungen, vielschichtige Bedeutungen, unterschiedliche Perspektiven gibt […].« 110 2001 definierte Bauer einen politischen Auftrag des Museums: »Es will seinen Beitrag leisten, dass der europäische Brückenschlag über die Neiße gelingt.« 111 Die Region Schlesien versteht das Museum als »bedeutende Kulturlandschaft im Herzen Europas […], die jahrhundertelang von Deutschen geprägt war und jetzt mit dem überwiegenden Teil ihres Territoriums zu Polen gehört«. 112 Diese in Polen durchaus in Frage gestellte Interpretation wird durch das Bild eines weitgehend konfliktfreien Zusammenlebens unterschiedlicher Ethnien in Schlesien in einer Publikation des Museums von 2001 ergänzt, in der eine multikulturelle Vergangenheit postuliert wird, in der jahrhundertlang »nationale Gegensätze […] kaum eine Rolle [spielten]«, ehe es im 19. Jahrhundert zum »Nationalitätenproblem« kam.…”
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