Amerikanische Arbeitsvorschriften zur Analyse von Handelsfetten und ‐ölen

Abstract

Schon immer besland das Bestreben, den Arbeiter der Blei verarbeitenden bzw. Bleisalze herstellenden lndustrien pgen die iiberaus gcfiihrlichen Bleivergiflungen zu schutzer Die gro6e Schildlichkeit des Bleistaubes wie der Bleiverbindungen far den menschlichen Organismus ist allgemein bekanht; sie soll daher im folgenden nur kurz geschildert werden. M e bftere Aufnahme kleiner Mengen von Bleisalzen per 08, das Emalmen bleihaltigen Slaubes, die wiederholle Resorption von Bleisubshzen durch die Haut und Haare verursachen chronische Bleivergiftungen, wie die sog. Mderkolik, Bleikolik, Lithargyrismus. Diese nehmen allerdings nur sellen eiaen lbdlichen Verlauf, machen aber den Kllrper siech und verkiinen das Leben. Allgemeine Anzeichen von chronischa Bleivergiftung sind bleiche Gesichtsfarbe, trockene Haul, Trockenheit im Munde, BleisaCm des Zahnfleisches, Verdauungsstbrungen, Ekel, Brechneigung, eingezogener Unterleib, erschwerter lrockener und liarler Stuhlgang, Schwinden der Kriifte, A n h i e , Kriimpfe, LHhnungen,, Abmagerung u. a. Erscheinungen. Bei geringerem Grade der Vergiftung kbnnen die einen oder anderen dieser Anreichen aber mehr oder weniger bzw. gar nicht vorhanden sein. Auch nach IPngerem Gebrauch von bleihaltigen UmschlHgen (z. B. von Bleiessig, Goulardischem Wasser) oder Einreibungen k6nnen diese Erscheinungen auftreten, die oft fur Rheuma, Gicht u. dgl. gehalten werden. Aus diesem Grunde sind auch bleihaltige Hamfirbemittel durehaur zu verwerfen und ihre Verwendimg und Herstellung in Deulschland mit Recht verboten.Es hat nicht an Verauchen gefehll, diesem Ubelsland abzuhelfen und gelangle schon vor Jahred eine angeblich Alhlipolysulllde enthaltende feste Natronseife unter der Bereichnung ,,A k r e m n i n -S e i f e" in den Handel. Diese sol1 beim Waschen Schwefelwasserstoff entwickeln und als Schutzmittel gegen Bleivergiftungen dienen, da der Schwefelwasrersloff jede geringsle. dem Kiirper etwa noch anhaflende Menge einer Bleiverbindung durch eine Dunkelflrbung der betreffenden Hautstellen deutlich anzeigt. Eine weilere Seife dieser A r t wurde unler dem Namen ,,Antib I e i s e i f e" in den Handel gebraclil. Diese stellt eine rnit Schwefelwassersloff gesPttigte flussige Kaliseife dal, welche Phnlich wie die . , A k r e m n i n -und E u s u l f i n s e i f e " von Bleiarbeilern benulzt werden soll.Ein Versuch, die oben erwiihnte ,,A k r e m n i n s e i f e" von verschiedenen einschliigigen Firmen zwecks Nachprurung der Reaktionsfiihigkeit dieser Seife auf Bleiverbim dungen zu bekommen, scheilerle, d a die angegebenen Hersteller dieser Seife nicht mehr existierten bzw. die Fabrikalion eingestellt hatten. Vielleicht war der Grund hierfur der. da6 diese Seife den an sie geslelllen Forderungeii nicht ganz entsprochen hat. Da nun Nachfragen nach einer Bleischutzseife immer wieder einlaufen, wurde versuchl. cine alkalipolysullldhaltige feste Seife dieser Art herzustellen. Zu diesem Zweck wurde einer Grundseife rnit einem Gehalt von etwa 0.10 v. H. an freiem Alkali 5 v. H. Schwefelleber, in m6glichst wenig...