Ambitionierte Klimapolitik von unten – Möglichkeiten und Hürden zivilgesellschaftlicher Beteiligung an der Ausarbeitung von Klimazielen und ihrer Umsetzung

Abstract

Zusammenfassung Ambitionierter Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche, komplexe Herausforderung und Gestaltungsaufgabe, die das Zusammenspiel unterschiedlichster Akteur*innen bedarf. Zivilgesellschaftlichen Organisationen kommt bei der Ausgestaltung von notwendigen klimapolitischen Rahmenbedingungen und deren Umsetzung eine entscheidende Rolle zu. Sie sind konstruktive, treibende Kraft im Transformationsprozess und bringen dabei die Bedürfnisse und Interessen von Menschen von vor Ort in nationale und internationale Diskurse ein. Internationale Abkommen und nationale Gesetze schreiben ihre Beteiligung an umweltpolitischen Entscheidungsprozessen vor, doch wie sieht die Umsetzung dieses Rechts in der Realität aus? Dieser Artikel beleuchtet, wie zivilgesellschaftlichen Organisationen in unterschiedlichen Ländern beispielsweise in die Erstellung oder Überarbeitung der nationalen Klimaschutzziele (NDCs) oder die Ausarbeitung von Strategien und Aktionsplänen einbezogen wurden und wie ihre Beteiligung in Zukunft verbessert werden könnte.

Climate Plans for the People: Civil society and community participation in national action plans on climate change

“…Divergent perceptions of the role of civil society in such processes have also been noted by the Independent Institute for Environmental Issues, which has discussed government perceptions on the purpose of participation in three countries. 45 Oxfam's current research also revealed a perception among some in one government that their NDC reflected pre-existing government climate commitments and policy frameworks that had previously been developed with community needs in mind or with civil society input. Thus, participation by civil society in the NDC process itself, and possibly in NDC implementation or monitoring, was not seen as necessary.…”