Alt und depressiv oder dement? – Pseudodepression vs. Pseudodemenz

Abstract

Many elderly patients suffer from both, depressive symptoms and cognitive deficits. Clinically, it oftentimes appears unclear whether the affective or the cognitive problems are primary or secondary. Modern molecular and imaging markers contribute to a more efficient distinction between depression and incipient dementia due to neurodegenerative, vascular, and other diseases. A careful history and clinical investigations are necessary to identify the underlying diseases, but they do not always offer sufficient therapeutic guidance. If in doubt, the condition should always be considered as potentially reversible and treated emphatically (but with age-appropriate caution).

Psychische Störungen im Alter und ihre psychotherapeutische Behandlung

“…Das Nichterkennen (und folglich nicht adäquate Behandeln) einer Depression ist nicht nur deshalb kritisch, da eine unbehandelte Depression zu massiven Einschränkungen in der Lebensqualität führt und als Risikofaktor für die Entstehung und Aufrechterhaltung von körperlichen Krankheiten gilt, sondern auch im Hinblick auf die Suizidalität. Tatsächlich ist das höhere Lebensalter, besonders bei Männern im Alter von 70 + , mit einer deutlich erhöhten Suizidrate assoziiert [7,8].…”

Psychische Störungen im Alter und ihre psychotherapeutische Behandlung

“…Zusätzlich zu den o.g. Gründen sprechen mehrere Faktoren dafür, dass das Vorkommen von depressiven Störungen im Alter möglicherweise systematisch unterschätzt wird 4 7 8 :…”

“…B. subjektive Gedächtnisstörungen, Entscheidungsunfähigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten) können die klinische Präsentation einer Depression im Alter stärker bestimmen als in jüngeren Altersgruppen. Man spricht im klinischen Kontext in solchen Fällen auch von einer „Pseudodemenz“ 8 .…”