Allgemeine Alterswahrnehmung bei StudentInnen in den österreichischen und ungarischen Grenzregionen

Abstract

Die Alterung der europäischen Bevölkerung ist seit Jahrzehnten zu beobachten. Die Lebenserwartung steigt ständig und somit wächst die Zahl der älteren Menschen, daraus folgend startet die Gesellschaft zu ergrauen. Wie diese Generation in einer Gesellschaft wahrgenommen wird und ab wann man als „alt“ bezeichnet wird, hängt von vielen Faktoren ab. Länderspezifische Unterschiede lassen sich in Bezug auf die Altersbilder feststellen. Ziel der Forschung ist zu erforschen, wie ältere Menschen von StudentInnen in der österreichisch-ungarischen Grenzregion allgemein wahrgenommen werden. Mithilfe der Untersuchung der Attitüde der Studierenden in der österreichisch-ungarischen Grenzregion konnte ein besseres Verständnis hinsichtlich der Wahrnehmung der älteren Menschen erzielt werden. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde quantitative Online-Umfrage durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass ungarische StudentInnen in der österreichischen-ungarischen Grenzregion früher jemanden als älter betrachten als die österreichischen. Allgemeinen kategorisieren die ungarischen TeilnehmerInnen Personen ab 60 Jahren als ältere Menschen, während die österreichischen StudentInnen in der Grenzregion diese Schwelle erst bei einem Durchschnittsalter von 64 Jahren angeben. Weiterhin konnte es einen signifikanten Unterschied bezüglich die Gefühle gegenüber den älteren Menschen zwischen den österreichischen und ungarischen StudentInnen in der Grenzregion bestimmt werden. Generationenprojekte und intergenerationale Kontakte werden als Mittel für die Sensibilisierung der jüngeren Generationen betrachtet.