“…Dieser Fallbericht schildert einen besonders fulminant verlaufenden und im Multiorganversagen letal endenden Fall von nichtmenstruellem Toxic-Shock-Syndrome [7,18,30,31,32,51] nach einem Panaritium der Großzehe durch einen toxinbildenden Staphylokokkus-aureusStamm [1,3,10,13,30,36,37,38,43,51] bei einem zuvor völlig gesunden 15-jährigen männlichen Patienten.Nach initialer operativ-chirurgischer Fokussanierung [30,45,51] des Panaritiums mit Abszessspaltung und Drainage eines subperiostal gelegenen hämatogen-septischen Abszesses im Bereich der ipsilateralen Kniegelenks-und Oberschenkelregion in Intubationsnarkose unter Breitbandantibiotikaprophylaxe erfolgte die Übernahme des Patienten mit Toxic-Shock-Syndrome in ein Zentrum zur extrakorporalen Lungenaugmentation bei Erfüllung der Fastentry-Kriterien bei fulminantem ARDS [2,4,15,19,21,22,26,33,34,35,39,42]. Bereits im Rahmen der initialen chirurgischen Fokussanierung kam es intraoperativ durch septische Einschwemmung zur katecholaminpflichtigen Kreislaufinsuffizienz sowie im weiteren Verlauf zur respiratorischen Globalinsuffizienz im Sinne eines ARDS [2,4,19,34,35,39,42].…”