Die operative Behandlung von Sterilitätspatientinnen mit Myomen durch Myomennukleation dient dem Ziel, postoperativ die Schwangerschaftsrate zu erhöhen. Material und Methodik: In einer retrospektiven Analyse an einem Kollektiv von 90 Patientinnen, die per Laparotomie operiert wurden, evaluierten wir die Faktoren des Operationserfolges. Ergebnisse: Während im Gesamtkollektiv die postoperative Schwangerschaftsrate bei 36 % lag, fand sich bei unkompliziertem morphologischen Restbefund eine Rate von 43 %. Ergaben sich intraoperativ morphologische Zusatzbefunde wie Adhäsionen, Tubenverschluss und Endometriose, reduzierte sich die Rate auf 25 % respektive 19 %. Ein hoher intraoperativer Blutverlust verminderte die Schwangerschaftsrate auf 24 %. Als günstig zeigt sich das blutungsarme Vorgehen durch Elektromikrochirurgie nach Swolin, wonach die Schwangerschaftsrate mit 47 % deutlich höher lag. Schlussfolgerung: Diese Ergebnisse implizieren einen klinischen Nutzen des schonenden operativen Vorgehens bei Sterilitätspatientinnen.