Die Möglichkeit, akut auftretende Migräneattacken effektiv, schnell und nebenwirkungsarm behandeln zu können, reduziert entscheidend den Leidensdruck der betroffenen Patienten. Die medikamentöse Attackenbehandlung steht damit zwangsläufig im Zentrum jeder Migränetherapie. Sie muss individuell für die einzelnen Patienten maßgeschneidert werden. Da Wirksamkeit und Verträglichkeit der verschiedenen Wirkstoffe im Einzelfall letztlich unvorhersehbar erheblich zwischen den Patienten variieren, ist das individuell beste Behandlungskonzept meist erst Ergebnis eines längeren Optimierungsprozesses. Es müssen nicht nur Attackencharakteristika, sondern auch Ankündigungssymptome, Auraphänomene, Begleiterkrankungen und Begleittherapien bei der Therapieplanung berücksichtigt werden. Die Entwicklung und Einführung der selektiven Serotoninrezeptoragonisten, der Triptane, hat zu einer entscheidenden Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten der Migräne geführt. Darüber hinaus sind Analgetika und Antiemetika weiterhin wichtige Therapiebausteine, während Ergotalkaloide zunehmend in den Hintergrund getreten sind. Die Möglichkeit, akut auftretende Migräneattacken effektiv, schnell und nebenwirkungsarm behandeln zu können, reduziert entscheidend den ᭤ Leidensdruck der betroffenen Patienten. Die medikamentöse Attackenbehandlung steht damit eindeutig im Zentrum der Migränetherapie. Eine einheitliche Standardtherapie, die für alle Betroffenen in jeder Situation Gültigkeit hat, steht bedauerlicherweise nicht zur Verfügung. Zum einen unterscheiden sich Patienten in Alter, Geschlecht, Lebenssituation und Begleiterkrankungen. Zum anderen unterscheiden sich Migräneattacken in: ◗ Intensität, ◗ Dauer, ◗ Begleitphänomenen und ◗ Häufigkeit. Eine Attackentherapie wird daher nur erfolgreich sein können, wenn sie individuell auf den einzelnen Patienten zugeschnitten ist. Da darüber hinaus auch noch Bioverfügbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit der gleichen Substanz erheblich zwi-Maßgeschneiderte Therapie für jeden Patienten. ᭤ Leidensdruck Schmerz 2002 · 16:59-81