X ill, x = H, 12), x = 0 I R R' 0 H3Cd 0 HO R ( l o ) , R = H ( I ] ) , R = OH jetzt erstmals das natiirlich vorkommende 13-Desoxo-11desoxy-daunorubicinon (1 1) hergestellt werden. Ausgangsmaterial war der gut zugangliche 8-0-Methylether (3) des Chrysophanol~~'~. Hydroxymethylierung von (3) rnit Formaldehyd in o-Stellung zur freien Phenolgruppe mit einer modifizierten Marschalk-Reaktion['I ergab den Benzylalkohol (4) in 82% Ausbeute (Zers. ab 190 "C). Die Reaktion von (4) rnit Sulfinylchlorid fuhrte quantitativ zur Chlormethylverbindung (5) (Fp = 135 "C), die sich mit 3-Oxovaleriansaure-ethylester (EtONa, 50 " C , 1 h) zum P-Ketoester (6) (Fp = 130 "C; 97%) umsetzen lieB. Durch Verseifung zur Saure und Decarboxylierung (160"C, 15 min) erhielt man als zentrale Zwischenstufe das Keton (7) (Fp= 155-156 "C, 94%). Um bei der geplanten Umsetzung mit N-Bromsuccinimid selektiv nur die Methylgruppe an C-3 zu funktionalisieren, wurden die a-Stellungen zur Ketogruppe durch Herstellung des Ethylenacetals geschiitzt (Fp= 154-155 "C, 96%). Die konkurrierende Benzylstellung der Seitenkette an C-2 konnte durch Bildung des Pivaloats (8) (Fp= 143 "C, 94%) sterisch abgeschirmt werden. Bei der anschlieBenden lichtinduzierten Bromierung von (8) mit N-Bromsuccinimid entstand vorwiegend das Monobrom-Produkt (9) (Fp = 141-142 "C, 70%). Der RingschluB zum Anthracyclinon (10) (Fp= 185-186 "C) gelang in 63% Ausbeute durch Umsetzung von (9) rnit Magnesium, das zuvor rnit 1,2-Dibromethan aktiviert worden war. Wie in friiheren B e i~p i e l e n~~~' ist die Cyclisierung besonders gut im 'H-NMR-Spektrum von (10) an den Kopplungen der C-8-Protonen zu erkennenf6I.Zur Einfuhrung einer Hydroxygruppe an C-7 wurde (lo) unter Lichteinwirkung bromiert; die labilen Produkte wurden ohne Isolierung in 0.5 N NaOH gelost. Neben Aromatisierungsprodukt konnte das in stereoselektiver Reaktion ausschliefilich gebildete racemische 7,9-cis-Diol (1 1) (Fp = 216 "C) in 62% Ausbeute isoliert werden. Seine chromatographischen und spektroskopischen Eigenschaften stimmten mit denen des Naturstoffs iibereinl']. -Ausgehend von (9) sollte auch die Synthese der pharmakologisch wichtigen Gruppe der Akalavinone[81 moglich sein.