2013
DOI: 10.1007/s00115-012-3718-z
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Konzept der Verhaltenssüchte und Grenzen des Suchtbegriffs

Abstract: The numbers of persons with a prevalence for behavioral addiction are rising especially among the young. Psychiatrists and psychotherapists are still awaiting indications for diagnostic classification and treatment approaches. We discuss the nosological aspects and suggest categorizing gambling and excessive computer and internet use as behavioral addictions. In specific cases the addiction model can also be applied for excessive sexual behavior, compulsive buying and obesity.

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“…Das Phänomen der internetbezogenen Störungen bedarf also -jenseits der Forschungsdiagnose der "Störung durch Spielen von Internetspielen" im DSM-5 -einer klaren und klinisch-therapeutisch relevanten Definition, welche die Mehrung aussagekräftiger wissenschaftlicher Evidenz in diesem Bereich ermöglicht. Auch mit Blick auf die Vermeidung einer unberechtigten Pathologisierung innerhalb des vielfältigen Spektrums menschlichen Verhaltens ist dies von hoher Relevanz (16,17). Experten bemühen sich daher um einen elaborierten Konsens in Klinik und Forschung, um weitere Erkenntnisse hinsichtlich Ätiologie und Therapie exzessiver Internetnutzung zu ermöglichen.…”
Section: Internetbezogene Störungen -Aktueller Kenntnisstandunclassified
“…Das Phänomen der internetbezogenen Störungen bedarf also -jenseits der Forschungsdiagnose der "Störung durch Spielen von Internetspielen" im DSM-5 -einer klaren und klinisch-therapeutisch relevanten Definition, welche die Mehrung aussagekräftiger wissenschaftlicher Evidenz in diesem Bereich ermöglicht. Auch mit Blick auf die Vermeidung einer unberechtigten Pathologisierung innerhalb des vielfältigen Spektrums menschlichen Verhaltens ist dies von hoher Relevanz (16,17). Experten bemühen sich daher um einen elaborierten Konsens in Klinik und Forschung, um weitere Erkenntnisse hinsichtlich Ätiologie und Therapie exzessiver Internetnutzung zu ermöglichen.…”
Section: Internetbezogene Störungen -Aktueller Kenntnisstandunclassified
“…Gemäß dem bisher gültigen Klassifikationssystem für Erkrankungen der Weltgesundheitsorganisation, der ICD-10 (WHO 1992), werden exzessive Verhaltensweisen zusammen mit Verhaltensmustern wie Kleptomanie, Pyromanie oder Trichotillomanie den Impulskontrollstörungen zugeordnet. Wegen der Unschärfe des Begriffs der Impulsivität wurde diese Gruppierung jedoch kritisiert; vielfach diskutiert wird deshalb die Zuordnung zum Bereich der Zwangsspektrumsstörungen oder der Abhängigkeitserkran-kungen (Grant et al 2010;Hand 2003Hand , 1997Schoofs und Heinz 2013;Mann et al 2013 Folgt man diesen Kriterien, wie häufig lässt sich dann problematisches bzw. pathologisches Spielen in der Allgemeinbevölkerung beschreiben?…”
Section: Diagnostikunclassified
“…Eine Aufnahme der "Internetsucht" soll eventuell noch hinzukommen, was allerdings auch im Rahmen der zunehmend technisierten und sich verändernden Lebensbedingungen als nicht ausreichend erscheint. Neben bereits erwähntem Übersichtsartikel von Mann et al [18], sprechen sich auch Rehbein et al deutlich dafür aus, dass die Computerspielabhängigkeit in der klinischen Praxis und Forschung zukünftig verstärkt Aufmerksamkeit erfahren wird. Dabei lässt die Forschung überdies zeitnah eine genauere Einschätzung der klinischen Relevanz weiterer Unterformen der Internetabhängigkeit erwarten [23].…”
Section: Diskussion Und Ausblickunclassified