des Instituts für Massivbau der TU Dresden, zeigte in seinem Vortrag mit dem Thema "Überall Brücken -von der Vielgestaltigkeit eines Gedankens" ausgehend von dem Lied und dem Film "Über sieben Brücken musst du geh'n", dass es Brücken in den unterschiedlichsten Bereichen unseres Lebens gibt und dass der Begriff der Brücke vielfältige Bedeutung hat. Beim Betrachten eines Brückenbauwerkes spielen ästhetische Aspekte und das Zusammenspiel von Umwelt und Brücke eine große Rolle. Wegen ihrer Eleganz, aber auch wegen ihrer Kühnheit haben allzeit viele Brücken auch das Interesse von Fotografen, Malern und Schriftstellern geweckt. Im Weiteren ging der Referent auf Brückengemälde von CLAUDE MONET und den weniger bekannten FERDINAND BELLER-MANN ein und erinnerte an das berühmte Gedicht "Die Brück' am Tay" von THEODOR FONTANE und die Erzählung "Die Brücke" von FRANZ KAFKA. Es folgten Betrachtungen über die römische Brücke "Pons Sublicius", die Brücken von Avignon und Mostar. Der Redner schloss seinen beeindruckenden Vortrag mit weitergehenden Ausführungen zur Vielgestaltigkeit von Brücken ab. Jede Brücke ist im übertragenen Sinn eine Verbindung zwischen den Menschen und ihren Kulturen. Brückenbauwerke ermöglichen die Mobilität der Menschen zwischen Städten, Ländern und Kontinenten. Begegnung und Austausch schaffen Vielfalt, Ideen und Verständnis. Aus letzterem erwachsen Toleranz und Akzeptanz. Das kann alles durch das Bauen von Brücken geschehen. 2 Künftige Schwerpunkte im Brückenbau Vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Bonn, sprach Dr.-Ing. GERO MARZAHN, der seit dem 1.1.2015 das Referat Brücken-, Tunnel-und sonstige Ingenieurbauwerke leitet, zum Thema "Brückenbau in Deutschland -eine Auswahl zukünftiger Schwerpunkte". Während in den ersten Jahren der Brückenneubau im Vordergrund stand, wird in Zukunft der Erhaltung von Bauwerken der Vorrang eingeräumt. Erhaltung ist hierbei in einem weiteren Sinn zu sehen, da viele ältere Brücken nicht nur baulich erhalten, sondern insbesondere aus Gründen der Tragfähigkeit den aktuellen und zukünftigen Anforderungen angepasst, also ertüchtigt werden müssen. Dazu sind die Bauwerke nachzurechnen und unter wirtschaftlicher Abwägung u. U. gänzlich durch einen Neubau zu ersetzen. Dabei zeigt sich, dass nicht allein Einzelbauwerke, sondern streckenbezogen ganze Korridore brückentechnisch zu ertüchtigen sind. So stehen über 2 200 Bauwerke zur vordringlichen Untersuchung und Bewertung an. Das bedingt die Bereitstellung ausreichender Planungsressourcen und die zügige Schaffung von Baurecht. Weitere zukünftige Schwerpunkte sind die Förderung von Innovationen im Brückenbau und die damit im Zusammenhang stehende Normung. Zur Förderung von Innovationen gehört u. a. die interne verbundlose Vorspannung, Verstärkungen durch geklebte Bewehrung, neuartige Bewehrung und Textilbeton, Verzinkung im Brückenbau und Klebeverbindungen im Stahlbau. 3 25 Jahre Dresdner Brückenbausymposium Der Berichterstatter gab einen Rückblick auf "25 Jahre Dresdner Brückenbausymposium -eine deutsche Erf...