Die australische Kommunikationswissenschaftlerin Megan Le Masurier (2011: 388) bezeichnet die »editorial philosophy« als ein Charakteristikum des Mediums Zeitschrift. Statt kurzfristiger Aktualität bei der Auswahl von Themen sind ihre Inhalte kuratiert und damit auf Zielgruppen zugeschnitten. Der Zielgruppenzuschnitt bedeutet einerseits, dass aus historischer Perspektive Zeitschriften produktiv sind für Prozesse der Gemeinschaftsbildung (siehe Abb. 1, C1; vgl. Holmes 2012; siehe Zwierlein, Bassimir im Band); in modernen Gesellschaften sind sie andererseits an einen Lifestyle (Abb. 1, C) angeschlossen oder schreiben sich in diesen ein. Die Möglichkeit, Stile an-und abzulegen und überhaupt zu erkennen (vgl. Müller 2019: 5) wird insbesondere in Lifestyle-14 Zu ähnlichen Projekten im Indie-Segment, vgl. Egbeyemis publizistischen Beitrag zum Magazin gal-dem (2020).