PharmazieTabelle 2Wander ung s we g e d e r 4 -( S u l f o -a n i l i n o )n a p h t h o c h i n o n -(1,2) -I s o m e r e n n a c h d r e i s t i i n d i g e r E l e k t r o p h o r e s e Wanderungswege (mm) Stellung der Sulfonsauregruppe im Anilin-Molekiil Der Direktion der F a r b e n f a b r i k e n B a y e r , A.G., Leverkusen, sind wir fur die Uberlassung der Amino-naphthalin-sulfonsauren zu groBem Dank verpflichtet. Die erste Bearbeitung der in den Birkenblattern vorhandenen Flavone verdanken wir E. Xeegerl). Ihm gelang die Isolierung eines gelben Farbstoffs, den er fur ein Quercetinglykosid hielt. P. Casparis und Mitarbeiter2) konnten spater die Konstitution des Glykosides aufklaren und zeigen, daB es mit dem von 2. Jerzmanoi~lska~) aus Hypericum perforatum isolierten Hyperosid identisch ist. Im Rahmen einer systematischen, papierchromatographischen Untersuchung der Betulaceen-Pamilie fand P. M . Prank4) dieses Glykosid auch in anderen Betula-Arten. Er stellte fest, daB bei einigen Arten an Stelle von Hyperosid das von J . Rubate5) aus Corylus avellana isolierte Myricitrin auftrat. Hyperoeid und Myricitrin stellen demnach die Hauptglykoside der Familie dar. Interessant ist die Beobachtung, daIj die beiden Glykoside niemals gemeinsam in ein-und derselben Pflanze auftreten, sondern die Bildung des einen den Aufbau des anderen auszuschlieBen scheint. Eine Ubersicht fiber das wechselseitige Auftreten der beiden Glykoside in der Familie geben K. Hansel und L. Horhawimer6).