Dem Körper wird in der Sportpädagogik -bei aller Unterschiedlichkeit der jeweiligen Zugänge -eine zentrale Bedeutung im Rahmen sportpäd agogischer Handlungsfelder und Phänomene zugesprochen. So zeigen etwa kritisch ausgerichtete Arbeiten, wie eine teils eng normierte Vorstellung des Körpers der Schüler:innen in Lehrpläne und in fachdidaktische Konzepte eingelassen ist oder wie die Bewertung des Körpers durch Sportlehrperso nen soziale Ungleichheiten in Hinblick auf Schüler:innen und ihre Teilhabe am Sportunterricht (re-)produziert (Ruin 2015, 2017; Ruin & Giese, 2018). Vor diesem Hintergrund ist es wenig überraschend, dass der sog. digitale Wandel, der auch für das Bildungssystem oft als einschneidend oder um wälzend gerahmt wird (Rode & Zander, 2022), in der Sportpädagogik auch Fragen nach dem Körper (wieder) aufwirft. Es finden sich einerseits Beiträ ge, die anthropologisch (Thiele, 2020) oder bildungstheoretisch (Ruin & Giese, 2023) für theoretisch-konzeptionelle Reflexionen und (Neu-)Veror tungen von Körper und Bewegung in der digitalen Welt plädieren. Zum an deren finden sich Arbeiten mit empirischem Fokus, die bspw. untersuchen, wie über Sexualität von Schüler:innen in Onlineforen kommuniziert wird (Böhlke & Zander, 2022) oder wie das Beziehungsverhältnis von Person und Digitaltechnik im Self-Tracking verkörpert wird (Rode & Stern, 2023). Im Zuge von solchen empirischen Studien wird die eingangs angespro chene ungleichheitskritische Perspektive vor allem im englischsprachigen Diskurs verfolgt, z.B. in Hinblick auf Körperdarstellungen in Sozialen Me dien (Camacho-Miñano et al., 2022), Verdatung und Überwachung durch EdTech (Pang et al., 2019) oder heteronormative und neoliberale Logiken von sportunterrichtsbezogenen Online-Angeboten (Bowles et al., 2022). Unser Beitrag verortet sich in diesem letztgenannten Feld von Arbeiten, die empirisch untersuchen, wie Körper unter den Bedingungen der Digi talisierung -und speziell in sportunterrichtbezogenen Online-Räumen -