RGa {R = HC[C(Me)N(2,6-iPr 2 C 6 H 3 )] 2 }r eagiert mit Sb(NMe 2 ) 3 unter Insertion in die Sb-N-Bindung und der Eliminierung von RGa(NMe 2 ) 2 (2), gefolgt von der Bildung eines Ga-substituierten Distibens R(Me 2 N)GaSb = SbGa-(NMe 2 )R (1). Die Thermolyse von 1 verläuft unter Eliminierung von RGa und 2 und darauffolgend unter Bildung des Bicyclo[1.1.0]butan-Analogons [R(Me 2 N)Ga] 2 Sb 4 (3).Monovalente Verbindungen der 13. Gruppe, [ RM] x (M = Al, Ga, In, Tl), und metalloide Cluster [R x M y ]( x < y)s ind Gegenstand intensiver Forschungsarbeiten in den letzten Jahrzehnten.[1] Während sich frühe Studien insbesondere auf die Strukturaufklärung dieser faszinierenden Verbindungen, z. B. der großen Al 77 -u nd Ga 84 -Cluster oder einer ungewçhnlichen Verbindung mit einer gewinkelten In 6 -Kette, [2] konzentrierten, wurde ihre chemischen Reaktivität erst in den letzten Jahren verstärkt untersucht.[3] Cp*M [4] und RM (R = HC[C(Me)N(2,6-iPr 2 C 6 H 3 )] 2 ;[5] M = Al, Ga, In) reagieren mit Olefinen und Aziden, kleinen Molekülen wie O 2 ,S 8 oder P 4 sowie mit Lewis-sauren Hauptgruppenmetall-und späten Übergangsmetallkomplexen. [6][7][8] Die Redoxaktivität der monovalenten Diyle der 13. Gruppe spielt dabei eine entscheidende Rolle bei der Aktivierung kleinerer Moleküle und in Reaktionen mit Hauptgruppenmetallkomplexen.S o verlaufen Reaktionen von RGa mit GaX 3 (X = Cl, Me), [9] Me 3 PbCl, Pb(OSO 2 CF 3 ) 2 und Hg(SC 6 F 5 ) 2 unter Insertion, [10] während Reaktionen mit SnCl 2 zu grçßeren intermetallischen Clustern wie [Sn 7 {Ga(Cl)(R)} 2 ]u nd [Sn 17 {Ga(Cl)(R)} 4 ]f ühr-ten.[11] Reaktionen von RGa mit Bi(OR'') 3 verlaufen unter Reduktion und Bildung von Dibismutenen [RGa(OR'')Bi] 2 (R'' = C 6 F 5 ,S O 2 CF 3 ), [12] während basenstabilisiertes GeCl 2 mit RGa und RGa/KC 8 zu Ge 2 (GaR) 2 und Ge 4 (GaR) 2 reagiert.[