Synthese und Kristallstruktur von [WNCl₃ · NC–Ph]₄ · 3 CH₂Cl₂

Abstract

Wolframnitridchlorid‐Benzonitril, [WNCl3 · NC–Ph]4, entsteht durch Einwirkung von N,N,N'‐tris(trimethylsilyl)benzamidin auf Wolframhexachlorid in CCl4‐Lösung in Form roter Kristallnadeln, die wir IR‐spektroskopisch und durch eine röntgenographische Strukturanalyse charakterisiert haben. Die Verbindung kristallisiert monoklin in der Raumgruppe C2/c mit vier Formeleinheiten pro Elementarzelle (1983 unabhängige, beobachtete Reflexe, R = 7,5%). Die Gitterabmessungen sind bei 19°C: a = 1464,8; b = 1902,6; c = 2033,8 pm; β = 102,27°, Im [WNCl3 · NCPh]4 sind die Wolframatome an den Ecken eines Quadrats angeordnet und über alternierend lange lineare Nitridobrücken vom Typ WNW mit WN‐Abständen von (im Mittel) 166 bzw. 211 pm verknüpft. In trans‐Position zu den kurzen WN‐Bindungen befinden sich die N‐Atome der Benzonitrilliganden mit W–N‐Abständen von 237 pm.

Die Kristallstruktur von N,N,N'-tris(trimethylsilyl)benzamidin sowie die Synthese und Kristallstruktur von DichIorantimon-N,N'-bis(trimethylsilyl)benzamidinat

“…Für R = Phenyl haben wir für die Verbindungstypen 1 und 2 je ein Beispiel kristallographisch untersucht, worüber im folgenden berichtet wird. Für die Umsetzung von 1 mit Wolframhexachlorid haben wir eine über die Reaktionssequenz 2 -» 3 -» 4 noch hinausgehende Reaktion beobachtet, bei der sich das mit Benzonitril koordinierte Wolframnitridchlorid, [WNC1 3 • NC-Ph] 4 , gebildet hat, dessen Entstehen aus 4 durch Bindungsbruch einer C-N-Bindung erklärt werden kann [2], Über Umsetzungen von UC1 4 und U0 2 C1 2 mit Li[C 6 H ? -C(NSiMe 3 ) 2 ], die zu Amidinoderivaten von Uran(IV) und Uran(VI) führten, wurde soeben von anderer Seite berichtet [3] c) Extinktionskorrektur [9] direkte Methoden Methode der kleinsten Fehlerquadratesumme keine keine SHELXS 86 [10], SHELX 76 [9], ORTEP [11] CADLP [12], SHELX 76 [9], ORTEP [11] 2,7% [13], [14] 3,8% Diederwinkel:…”

“…1 gezeigte Molekülstruktur. Eine Besonderheit besteht darin, daß neben dem planar umgebenen Kohlenstoffatom C(7) auch das Stickstoffatom N(2) eine planare Umgebung durch C(7) und die Siliciumatome Si (2,3) aufweist. In beiden Fällen ergibt die Winkelsumme an C(7) wie an N(2) nahezu 360°.…”

“…Der Phenylring bildet zu der Ebene N(l)-C (7) Si(l) .30572 (5) .0906 (1) .75520 (3) .0627(4) Si (2) .19805 (4) .0630 (1) .50544 (3) .0531(4) Si (3) .36397 (4) .2823 (1) .56907 (3) .0618(4) N(l)…”

“….2989 (1) .1038 (3) .6755 (1) .054(1) N (2) .2604 (1) .1588 (3) .5712 (1) .047(1) C (7) .2382 (1) .1233 (3) .6325 (1) .046(1) C (6) .0923 (2) .2988 (5) .6266 (1) .064(2) C (5) .0037 (2) .3074 (7) .6403 (1) .091(2) C (4) -.0328 (2) .1487 (9) .6690 (2) .105(3) C (3) .0146 (2) -.0181 (7) .6858 (1) .093(3) C (2) .1026 (2) -.0285 (5) .6737 (1) .071(2) C(l)…”

Notizen: Kristallstruktur von 1,1-Dichlor-3,5-diphenyl-4-H-1,2,4,6-λ4-selenatriazin, SeCl2C2N3H(C6H5)2 / Crystal Structure of 1,1-Dichloro-3,5-diphenyl-4-H-1,2,4,6-λ4-selenatriazine, SeCl2C2N3H(C6H5)2

“…Die von uns seit einiger Zeit ausgeführten U m set zungen von N,N,N'-Tris(trim ethylsilyl)benzam idin [1,2] mit wasserfreien Halogeniden von Haupt-und N ebengruppenelem enten haben zu einer erstaunli chen Fülle verschiedener Folgeprodukte geführt [3], Neben Am idinatokomplexen [2,4] erhielten wir durch schrittweise erfolgende Abspaltung von Trimethylsilylhalogenid auch Nitridokomplexe [5], Hydrazidokom plexe [6] und Amidokomplexe [7]. Wir berichten hier über die Bildung eines bisher unbe kannten heterocyclischen Selenkomplexes, der bei der U m setzung von Se2Cl2 mit N ,N ,N '-Tris(trimethylsilyl)benzamidin in Dichlormethan entsteht.…”