MRI und Sklerainfiltration bei uvealem Ringmelanom

Abstract

Zusammenfassung. Hintergrund: Beim Ringmelanom handelt es sich um einen seltenen Tumor, der oftmals anfanglich fehldiagnostiziert wird. Eine fruhe Diagnose and rechtzeitige Therapie ware zur Verbesserung der Uberlebensprognose jedoch wunschenswert. Patient: Ein 76-jahriger Patient, der seit Wochen eine einseitige zunehmende Sehverschlechterung bemerkt. Bei der Untersuchung zeigte sich am linken Auge ein Ziliarkorpertumor mit Infiltration der Iris and weiters pigmentierte Lasionen im Bereich der Sklera. Auf Grund der klinischen Befunde wurde ein Ringmelanom mit Verdacht auf eine Skleraperforation diagnostiziert. Die preoperative Magnetresonanzuntersuchung (MRI) der Orbita zeigte eine Infiltration der Sklera, eine Skleraperforation wurde jedoch ausgeschlossen. Eine Enukleation wurde durchgefuhrt. Die anschliel3ende histologische Untersuchung bestatigte die MRIErgebnisse. Schlussfolgerung: Die MRI-Untersuchung stelit eine gute Methodik dar, um die Ausdehnung eines intraokularen Melanoms darzustellen. Bei intraokularen Melanomen soilten MRI-Untersuchungen routinemaBig durchgefahrt werden, da eine Skleraperforation eine ausgedehnte Operation indizieren wurde.Schlasselworter: Ringmelanom, MRI, Histopathologie.MRI and skleral infiltration in a case of uveal ringmelanoma Summary. Background: A ringmelanoma is a rare tumor of the anterior uvea, which is extremely difficult to diagnose at an early stage. Initially it is often misdiagnosed. Patient: We present a 76 year old male who complained of an unilateral deterioriation of his visual function. The slitlamp examination showed a focal pigmented lesion of the ciliary body and iris and pigmented leasions on the sclera. A ringmelanoma with suspected scleral penetration was diagnosed. MRI investigation revealed a malignant melanoma with focal infiltration without sclera penetration. Conclusion: MRI gives us a good diagnostic method to evaluate the extension of an intraocular melanoma. This examination should be done in such cases, since a skleral perforation would indicate a more aggressive operation.