Management von Zwillingsträchtigkeiten bei der Stute

Abstract

Da Zwillingsgraviditäten bei der Stute in der Regel zu Aborten, Totgeburten oder der Geburt lebensschwacher Fohlen führen, werden in der gynäkologischen Praxis verschiedene Reduktionsmethoden angewendet. Der folgende Übersichtsartikel beschreibt die Einflussfaktoren auf die Entstehung von Zwillingsgraviditäten und erläutert die Durchführung und Erfolgsaussichten der verschiedenen Reduktionsmethoden. Ovulationsmuster Unilaterale Doppelovulationen führen zu einer geringeren Embryogewinnungs-und Zwillingsträchtigkeitsrate als getrennte Abb. 1 Trächtigkeitsverlust durch Zwillingsträchtigkeit am 110. Trächtigkeitstag. © J. Klewitz. 154 Klewitz J et al. Management von Zwillingsträchtigkeiten bei der Stute Enke Verlag | Pferdespiegel 2010; 4: 154-160 Abb. 2 Ultrasonografische Darstellung einer unikornualen Zwillingsträchtig-keit am 29. Trächtigkeitstag (B-Mode). © J. Klewitz. Abb. 3 Dopplersonografische Darstellung der Herzaktivität einer vitalen Fruchtanlage (weißer Pfeil) und einer Fruchtanlage ohne Herzaktivität (blauer Pfeil) nach natürlicher Reduktion am 31. Trächtigkeitstag. © J. Klewitz. ps.fachspiegel Enke Verlag | Pferdespiegel 2010; 4: 154-160 Klewitz J et al. Management von Zwillingsträchtigkeiten bei der Stute Abb. 9 Schematische Darstellung alternativer Reduktionsmethoden in Abhängigkeit vom Trächtigkeits-tag. D 14-16: Manuelle Kompression einer Fruchtanlage; D 30-35: Transvaginal-ultraschallgeleitete Punktion (TUA); D 35: Trächtigkeitsabbruch durch Prostaglandin-Applikation; D 70 (-90): Transrektale kraniozervikale Dislokation (TCD); D 100-130: Transabdominale fetale Punktion. ps.fachspiegel Enke Verlag | Pferdespiegel 2010; 4: 154-160 Klewitz J et al. Management von Zwillingsträchtigkeiten bei der Stute