Klinikum der RWTH Aachen, Abteilung PathologieSchlüsselwörter: Bioprothesen in Aortenposition, ModeUkreislauf, Regurgitation, Druckverlust Zur Ermittlung von Regurgitation und Druckverlust flexibler Bioprothesen als Aortenklappenersatz wurden vier Bioprothesen ähnlicher Größe (Nr. 27 bis Nr. 31) mit und ohne pathologischen Veränderungen in einem Kreislaufsimulator pulsierend durchströmt. Die Effektivität der Bioprothesen läßt sich mit Hilfe der gemessenen Werte von Rückfluß, Insuffizienz und Druckverlust bestimmen. Die Insuffizienz der stenosierten Bioprothese und der Klappen ohne pathologische Verände-rungen sinkt mit steigendem Herzminutenvolumen. Die Insuffizienz der Bioprothese mit Perforationen nimmt mit steigendem Herzminutenvolumen deutlich zu. Die stenosierte Klappe weist das geringste Rückstromvolumen auf; da die Taschen der Klappe infolge der Fibrosierung nicht vollständig öffnen, kommt es zu einem erhöhten Druckverlust und verringertem Durchfluß. Um die Verluste so gering wie möglich zu halten, ist die Klappe mit dem größtmöglichen freien Strömungsquerschnitt zu implantieren. In order to determine regurgitation and pressure loss of flexible bioprostheses used for aortic valve replacement, four porcine xenografts of similar size (No. 27-No. 31) with and without pathological changes, were pulse-perfused in a mock circulation. The effectiveness of bioprostheses can be determined by measurements of reflux, insufficiency, and pressure loss. Insufficiency of the stenosed bioprostheses and of the valves without pathological changes decreases with increasing cardiac Output. Insufficiency of the porcine xenograft with perforations increases with increasing cardiac Output. The stenosed valve shows the lowest reflux volume; since the cusps of the valve are not opening completely because of f ibrosis, there is a greater pressure loss and less flow. In order to keep losses äs low äs possible the bioprostheses with the largest orifice area must be implanted. l Fragestellung Seit dem Ersatz der Mitralklappe durch Starr [13] und dem Ersatz der Aortenklappe durch Harken [3] im Jahre 1960 haben die Klappenimplantationen in den letzten zehn Jahren stark zugenommen [5, 6]. Die Entwicklung begann mit der massebehafteten Kugelklappe und setzte sich über die Niederprofil-Scheibenklappe und die Kippdeckelprothese bis zur heutigen Bioprothese fort (Bild 1). Obwohl die flexiblen Bioprothesen den künstlichen Herzklappen mit starrem Schließkörper bezüglich thromboembolischer Spätkomplikationen überlegen sind, treten postoperative Komplikationen auch bei Bioprothesen auf [8, 9,10]. Wesentliche Aussage über die Funktionsfähigkeit der Bioprothesen liefert neben dem histologischen Befund die hydrodynamische Messung von Regurgitation und Druckverlust.• Mit Unterstützung der Deutschen ForechunK*8rmt«in§rh»ft,8FB109.
UntersuchungWährend pulsierender Durchströmung in einem Kreislaufsimulator wurden Regurgitation und Druckverlust von Bioprothesen als Aortenklappenersatz in Aortenposition gemessen.
MaterialBei den untersuchten Bioprothesen...