Klimaschutz und Anpassung: Merkmale unterschiedlicher Politikstrategien

Bardt, Hubertus

doi:10.3790/vjh.74.2.259

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“…Damit werden zahlreiche letztlich diskretionäre Eingriffe in Wettbewerbs prozesse notwendig, die sogar überkompensierend und damit strukturkonservierend eingesetzt werden können. Ein stiller Wettbewerb um die sektoral niedrigsten CO 2 -Kosten in den Branchen mit den größten Emissionen wäre aber kaum vereinbar mit den international vereinbarten Bemühungen um das globale Gut Klimaschutz (Bardt, 2005).…”

Section: Abbildung 1 Anteil Der Preislichen Belastung An Globalen Emissionenunclassified

Uneinheitliche Vermeidungskosten und Preissignale im Klimaschutz

Bardt

2021

Wirtschaftsdienst

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Klimaschutzniveaus uneinheitlich sind. Dort, wo günstige Vermeidungspotenziale bereits realisiert wurden, ist mit höheren Kosten zu rechnen. Eine Vereinheitlichung würde die Chance mit sich bringen, globalen Klimaschutz mit geringstmöglichen Kosten zu verwirklichen. Sektorale Kosten-und PreisunterschiedeDie europäische und deutsche Klimapolitik hat für die verschiedenen Sektoren jeweils spezifi sche Ziele vorgesehen. Daraus ergeben sich stark differenzierende Preissignale. Besonders hoch waren die impliziten CO 2 -Kosten für Pkw, da Hersteller bei der Überschreitung der vorgesehenen Flottengrenzwerte hohe Strafzahlungen leisten müssen. Diese liegen bei 95 Euro je Gramm Überschreitung und Fahrzeug. Bei einer unterstellten Gesamtlaufleistung eines Fahrzeugs von 200.000 km beläuft sich der implizite CO 2 -Preis auf 475 Euro. Der Preis für eine Tonne CO 2 im europäischen Emissionshandel ist hingegen 2021 erstmals auf über 40 Euro gestiegen. Schon allein aus dieser Relation wird deutlich, dass für die Vermeidung von Emissionen in der Fahrzeugherstellung (hinzu kommen die expliziten und impliziten CO 2 -Kosten der Kraftstoffbesteuerung sowie die Förderung von Elektrofahrzeugen) deutlich teurere Maßnahmen ergriffen werden als in anderen Bereichen. McKinsey (2020) rechnet für 2030 mit weiterhin stark differenzierten sektoralen Vermeidungskosten in Europa. Für wichtige Industrieprozesse werden diese 2030 bei einem Wert von 50 bis 100 Euro je Tonne gesehen. Bis 2050 steigen sie noch einmal spürbar an und liegen im Wesentlichen im dreistelligen Bereich. Klimaschutz im Gebäudebereich wird mit vielen Maßnahmen hingegen im negativen Kostenbereich gesehen, d. h. hier werden höhere Einsparungen als Zusatzkosten unterstellt. Dies gilt insbesondere für solarthermisches Heizen mit negativen Vermeidungskosten von unter -400 Euro je Tonne.

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Section: Abbildung 1 Anteil Der Preislichen Belastung An Globalen Emissionenunclassified

Uneinheitliche Vermeidungskosten und Preissignale im Klimaschutz

Bardt

2021

Wirtschaftsdienst

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“…Das zugrundeliegende Prinzip der Mitverwertung abfallstämmiger Sekundärrohstoffe in Güterherstellungsprozessen ist wichtiger Bestandteil einer Kreislaufwirtschaft und wird in vielen Industriesektoren angewendet. Beispiele sind die Mitverwertung von Altpapier in der Papierherstellung oder die Teilsubstitution von Eisenerz durch Metallschrott bei der Stahlproduktion . Der japanischer Phosphorsäurehersteller Nippon Phosphoric Acid praktiziert die Phosphorrückgewinnung mittels Mitverwertung bereits heute und setzt dem Rohphosphat im Betrieb ca.…”

Section: Introductionunclassified

Phosphorrecycling durch Mitverwertung von Klärschlammaschen bei der Phosphorsäureherstellung

Herr

Mocker

Zollfrank

et al. 2020

Chemie Ingenieur Technik

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Es wurde der Ansatz der Phosphorrückgewinnung aus Klärschlammasche durch Mitverwertung bei der konventionellen nasschemischen Phosphorsäureherstellung untersucht. Laborversuche mit realen Klärschlammaschen unter simulierten Industriebedingungen ergaben, dass eine direkte Beimischung der Asche zum Primärrohstoff Rohphosphat verschiedene verfahrenstechnische Nachteile mit sich bringt. Als Alternative zur direkten Beimischung wird das verfahrenstechnische Konzept der Rückstromextraktion vorgeschlagen, dessen Umsetzung einige der identifizierten Nachteile umgeht.

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“…There are several features in the German residential home energy efficiency policy context that are rather typical for a corporatist country and, it is argued here, have a strong influence on policy motivations and the process. For example, the over sixty percent of Germans rent (Statistisches-Bundesamt 2006) and, therefore, constitute a large group that seeks a certain involvement and protection from the government (Bardt 2005). This contrasts to New Zealand, where 67% of the homes are owner occupied (Statistics New Zealand 2006).…”

Section: Policy Making In Germanymentioning

confidence: 99%

The Climate for Change: the Conditions for Effective Climate Change Policies: a Case Study on Residential Home Insulation Policies in New Zealand and Germany

Lah¹

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<p>Changes in the global climate and the insecure future of the world's energy supply place unprecedented risks and uncertainties before mankind. Massive changes need to occur, driven by effective policies. But what is the ideal climate for change? With a case study on insulation policies for the residential building sector this thesis aims to identify the conditions for a climate for change. This thesis explores the factors that help or hinder change and the structures that enable change and enhance implementation. Within a particular policy area, i.e. residential home insulation, this thesis examines the impacts on policy development and implementation of environmental and resources pressures, the strength of centre-left and green parties and the levels of corporatism in New Zealand and Germany. The case study of insulation policies in New Zealand and Germany has been chosen because of similar policy aspirations and rhetoric in the two countries but differing policy achievements and outcomes. The thesis compares three decades of policy making and implementation in Germany and New Zealand and finds that, if environmental and resource pressures are high, corporatist structures may impact positively on climate change policy development and implementation. It also finds that in pluralist countries centre-left and green party strength may be more important for the success of climate change policies than in corporatist countries.</p>

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Klimaschutz und Anpassung: Merkmale unterschiedlicher Politikstrategien

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Uneinheitliche Vermeidungskosten und Preissignale im Klimaschutz

Uneinheitliche Vermeidungskosten und Preissignale im Klimaschutz

Phosphorrecycling durch Mitverwertung von Klärschlammaschen bei der Phosphorsäureherstellung

The Climate for Change: the Conditions for Effective Climate Change Policies: a Case Study on Residential Home Insulation Policies in New Zealand and Germany

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