Jetzt ist alles aus! Komplikationen im EPU-Labor und ihre Lösungen Zuallererst keinen Schaden anrichten-für Ärztinnen und Ärzte stellt die Patientensicherheit die oberste Priorität dar. In der Rhythmologie stehen zunehmend komplexe Prozeduren den immer stärker prozessoptimierten Abläufen gegenüber. Dies stellt gerade in der rhythmologischen Ausbildung eine Herausforderung dar. Wer beginnt, invasive Prozeduren durchzuführen, wird immer auch Komplikationen erleben und Sorge vor weiteren unerwünschten Ereignissen haben. Ein vorbereitetes und standardisiertes Komplikationsmanagement kann helfen, das Auftreten von Komplikationen zu vermeiden oder diese zumindest optimal kontrollieren zu können [18]. Ziel des vorliegenden Artikels soll sein, anhand von Fallbeispielen gemeinsam zu lernen. Zu jedem Fall werden Maßnahmen zur Vermeidung aufgezeigt sowie Handlungsempfehlungen zum Management der jeweiligen Komplikation gegeben. 4 Kontinuierliches 12-Kanal-EKG-Monitoring zur frühzeitigen Erkennung von ST-Streckenveränderungen 4 Stimulationsbereitschaft im Fall höhergradiger AV-Blockierungen 4 Bereitschaft zur umgehenden Koronarangiographie und ggf. Intervention 4 Oberkörpertieflagerung zur Vermeidung weiterer zerebraler Embolien Herzschrittmachertherapie + Elektrophysiologie 4 • 2020 401