Die myeloproliferativen Bluteosinophilien waren bis 2008 eng mit dem Begriff des Hypereosinophilen Syndroms (HES) verbunden. Seine unterschiedliche Interpretation bereitet im Alltag Schwierigkeiten. Es existieren verschiedene Klassifikationssystem für eosinophile Myeloproliferationen: die Klassifikation der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von 2008 [40] und u. a. die der "Hypereosinophilic Diseases Working Group of the International Eosinophil Society" (IES) von 2006 [19] (überarbeitet 2010). Leider werden in beiden Systemen unterschiedliche Begrifflichkeiten genutzt und das HES trotz gleicher Definition verschieden klassifiziert und differenziert. Auch in jüngster Zeit gab es erneute Klassifikationsvorschläge zum HES [42], eine endgültige Lösung ist gegenwärtig noch nicht etabliert.