Berliner Inventar zur Angehörigenbelastung - Demenz (BIZA-D)

Abstract

Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Die Prävalenz demenzieller Erkrankungen steigt und die meisten Erkrankten werden von Familienangehörigen zu Hause betreut. Das “Berliner Inventar zur Angehörigenbelastung - Demenz“ (BIZA-D) dient der Erfassung von objektiven und subjektiven Belastungen, die durch die Pflege demenziell Erkrankter entstehen. Fragestellung: Das Inventar wird in der Längsschnittstudie zur Belastung pflegender Angehöriger von demenziell Erkrankten (LEANDER) eingesetzt und dient zur differenzierten Beschreibung von Pflegeverläufen und zur Evaluation von Interventionen. Methode: Das Instrument enthält 20 Subskalen mit 88 Items. Die psychometrischen Qualitäten werden an einer Stichprobe von 594 pflegenden Angehörigen dargestellt. Ergebnisse: Faktorenanalysen belegen die Mehrdimensionaliät des Inventars. Die Reliabilitäten der Subskalen liegen zwischen .74 und .95. Validität und Veränderungssensitivität des Inventars werden belegt. Schlussfolgerung: Das Inventar erweist sich als reliables, valides und veränderungssensitives Instrument.

Pflegende Angehörige und Gesundheitsförderung

“…Wie eingangs beschrieben, fokussieren vorhandene Instrumente für pflegende Angehörige nicht auf die Ableitung bedarfsgerechter Interventionen zur Förde-rung der Gesundheitsförderung [3,9,27,28,42,57]. Zudem sind etablierte Instrumente zur Messung der physischen [11], psychischen [51] und sozialen Situation [36] nicht auf den spezifischen Kontext pflegender Angehöriger ausgerichtet, um den Bedarf an Gesundheitsförderung abzuleiten.…”

“…Das Berliner Inventar zur Angehörigenbelastung -Demenz (BIZA-D) bildet Belastungen pflegender Angehöri-ger demenziell Erkrankter ab und ist zur Messung der Effektivität von Entlastungsangeboten, wie z. B. Tagespflege, geeignet [57]. Ein weiteres validiertes Instrument ist die Häusliche Pflege-Skala (HPS [27,28]).…”

“…Insgesamt betrachtet, erfassen die vorliegenden deutschsprachigen Verfahren (ZBI [9], BIZA-D [57], HPS [27,28], COPE-Index [3,42]) zwar die Situation pflegender Angehöriger vor dem Hintergrund, die häusliche Pflegesituation zu verbessern, fokussieren jedoch nicht explizit die Ableitung bedarfsgerechter Interventionen zur Förderung der Gesundheit des Pflegenden. Demnach ist die Entwicklung eines kurzen Verfahrens für pflegende Angehörige sinnvoll, das Ressourcen und Risiken erfasst, um bedarfsgerechte Interventionen für Pflegende zur Förderung der Gesundheit ableiten zu können.…”

Caregiver burden assessed in dementia care networks in Germany: findings from the DemNet-D study baseline

“…For the German context, Zank and Schacke applied the stress model as a framework to develop the Berlin Inventory of Caregivers' Burden of Dementia Patients (BIZA-D), translating primary and secondary stressors into objective and subjective burden variables Zank, Schacke, & Leipold, 2006). Objective burden refers to aspects such as the amount of time spent on care and the type and number of caregiving tasks; subjective burden refers to the caregiving experience and how characteristics of the PwD and caregiver, as well as the social context, influence this experience (Wolfs et al, 2012).…”

O3–05–04: Does an interdisciplinary network improve dementia care? Results from the IDemUck‐study

“…Then, study staff conducted a standardized baseline assessment including sociodemographical characteristics, health-related quality of life assessments (Quality of life in Alzheimer's disease Qol-AD [12], EQ-5D [13], Short Form-36 Health Survey SF-36 [14]), Activities of daily living (IADL [15], NAA [16]), and caregiver burden (BIZA-D [17]). Severity of cognitive impairment was identified by using Mini Mental State Examination ('none' 30-27, 'mild' 26-21, 'moderate'20-11 and 'severe' 10-0) [18].…”