Befragung schmerztherapeutisch interessierter Ärzte zum Umgang mit Opioiden

Abstract

It is necessary to improve the medical students' education and the physicians' postgraduate training regarding principles of pain management such as the WHO guidelines for the treatment of cancer pain. A better knowledge of important pharmacological aspects of opioids should help to reduce physicians' concerns about the use of strong opioids. Nevertheless, improvement of physicians' skills in pain therapy is only one aim in a multidisciplinary concept in order to improve patients' pain therapy.

Wissen verschiedener Arztgruppen über die Tumorschmerztherapie

“…Die Kenntnisse über die Gewährleis-tung einer adäquaten schmerztherapeutischen Betreuung kann insbesondere in der letzten Lebensphase eine deutliche Erleichterung für den Patienten und seine betreuenden Angehörigen erbringen [23]. Das WHO-Stufenschema ist in seiner aktuellen Version immer noch die Grundlage der Therapie von Patienten mit Tumorschmerzen [9,16,26,31,33]. Mögli-che Ursachen für eine nicht ausreichende tumorschmerztherapeutische Versorgung können u. a. fehlende Kenntnisse im Umgang mit Opioidanalgetika in Zusammenhang mit dem WHO-Stufenschema bei Ärzten aller Fachrichtungen sein [1,3,5,7,8,10,14,16,21,22,27].…”

“…Das WHO-Stufenschema ist in seiner aktuellen Version immer noch die Grundlage der Therapie von Patienten mit Tumorschmerzen [9,16,26,31,33]. Mögli-che Ursachen für eine nicht ausreichende tumorschmerztherapeutische Versorgung können u. a. fehlende Kenntnisse im Umgang mit Opioidanalgetika in Zusammenhang mit dem WHO-Stufenschema bei Ärzten aller Fachrichtungen sein [1,3,5,7,8,10,14,16,21,22,27]. Die Kenntnis des Algorithmus des WHO-Stufenschemas zur Tumorschmerztherapie ist ein grundlegendes Kriterium der Strukturqualität in der Versorgung von Patienten mit Tumorschmerzen unterschiedlicher Genese (z.…”

“…Diese Diskrepanz mag dadurch begründbar sein, dass die Wahrnehmung eines mög-lichen Wissens nicht mit dem tatsächli-chen Wissensstand gleichzusetzen ist [6,29]. Durchweg bestätigen ließ sich diese Tatsache auch durch mehrere weitere, sowohl neuere als auch ältere Untersuchungen, in denen die befragten Teilnehmer oftmals eine Kenntnis des WHO-Stufenschemas angaben, das objektivierbare Wissen in inhaltlichen Fragen allerdings nicht der Teilnehmerwahrnehmung entsprach [2,6,16,20,22,28,29,32]. Die Beurteilung und Diskussion der einzelnen Items zur Variable Wissen und der Meinungsfragen zur Bedeutung verschiedener Therapieziele bei Patienten mit Tumorerkrankungen ist mit früheren Arbeiten aufgrund der unterschiedlichen Studieninhalte nur singulär vergleichbar.…”

“…mittelstarken und die starken Opioidanalgetika in beiden Gruppen zu jeweils >95% korrekt eingestuft. Dezidiert nach den Inhalten einzelner Stufen wie in der Untersuchung von Pflughaupt et al [16] wurde nicht gefragt. Dennoch fanden sich analog zu dieser Untersuchung in der aktuellen Studie auch deutliche Defizite in der Benennung der Koanalgetika als dem WHO-Stufenschema zugehö-rige Substanzen.…”

“…Dennoch fanden sich analog zu dieser Untersuchung in der aktuellen Studie auch deutliche Defizite in der Benennung der Koanalgetika als dem WHO-Stufenschema zugehö-rige Substanzen. Bemerkenswert im Vergleich zu den früheren Arbeiten ist allerdings, dass alle Teilnehmer beider Gruppen die Koanalgetika häufiger als zugehö-rig einstuften und insbesondere die Respondenten der NM-Gruppe sicherlich nicht als homogene Gruppe schmerztherapeutisch interessierter Ärzte bezeichnet werden können [6,16,29]. Allerdings ist in diesem Zusammenhang die Vergleichbarkeit der Daten eingeschränkt, da, wie oben bereits angemerkt, in der vorliegenden Untersuchung eine allgemeine Benennung erfolgen sollte [16].…”