Aus der Praxis des Kinder- und Jugendarztes

Abstract

Aus der Praxis des Kinder-und Jugendarztes D iese Ausgabe der Zeitschrift Kinder-und Jugendmedizin ist als Sonderheft "Aus der Praxis für die Praxis" konzipiert. Es sollen Themen dargestellt werden, die in der pädiatrischen Praxis von Bedeutung sind. Das Autorenteam setzt sich aus einem in der Praxis tätigen Kollegen und Klinikern zusammen. So sollen die Aspekte der kinderärztlichen Tätigkeit in der Praxis aus beiden Blickrichtungen beleuchtet und zugleich die Bedeutung der Kooperation zwischen selbständiger Praxis und Kinderklinik betont werden.Das komplexe Thema der Gerinnungsstörungen in der kinderärztlichen Praxis wird von Stefan Eber, fachärztlicher Kinder-und Jugendarzt, niedergelassen in München, im Rahmen einer Übersichtsarbeit (bestehend aus zwei Teilen) umfassend vorgestellt. Vor allem in der präoperativen Diagnostik ist für den niedergelassenen Kinder-und Jugendarzt die Kenntnis der häufigsten Koagulopathien von Wichtigkeit. Ein aussagekräftiges Vorgehen mit Elternfragebogen wird dargestellt.Zu den häufigen Fragestellungen in der Praxis des Kinder-und Jugendarztes gehört der Verdacht auf eine Infektion des Urogenitalsystems. Die wesentlichen Schwerpunkte zu Diagnostik und Therapie von Harnwegsinfektionen in der kinderärztlichen Praxis werden von Marcus Benz und Lutz Weber, München, dargestellt. Die genaue Kenntnis der Harngewinnung, der Beurteilung des Urinstatus, der Ermittlung der Lokalisation der Infektion und der Nachweis assoziierter Anomalien stellen die Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie in der Praxis dar. Andererseits werden auf dieser Grundlage eine unnötige antibiotische Therapie und Folgediagnostik vermieden.Harnwegsinfektionen stellen einen Schnittpunkt zwischen Praxis und Klinik dar, da Primärdiagnostik und Therapie, mit Ausnahme junger Säuglinge, häufig in der Praxis erfolgen. Diesen schließt sich dann Dr. med.