Die bisher noch nicht befriedigend geklarten Konstitutionen von Isatin-thiophen-und Isatin-pyrrol-indophenin (1 und 2) wurden massenspektrometrisch und NMR-spektroskopisch ermittelt. Die NMR-Daten lassen erkennen, daB bei der Synthese 1 und 2 als Gemische geometnscher Isomere anfallen.
New lnventigations of the Constitutions of Isatin-thiophene-indophenine and Isatin-pyrrole-indophenineThe as yet not completely emplored constitutions of isatin-thiophene-and isatin-pyrrole-indophenine(1 and 2) were reinvestigated by mass-spectrometry and NMR-spectroscopy. Synthetically 1 and 2 were generated as mixtures of geometric isomers.
Die 3‐substituierten Indole 1 und 2 reagieren mit 2,6‐Dimethoxybenzaldehyd (3a) unter Säure‐Katalyse zu den Diindolylmethanen 4 und 6, bei der Reaktion von Tryptophanmethylester (2) zusätzlich zum Tetrahydro‐β‐carbolin 7. Mit dem sterisch anspruchsvolleren Mesitylaldehyd (3b) läßt sich nur bei der Umsetzung mit 3‐Methylindol (1) ein 2,2′‐Diindolylmethan 5 erhalten, während der Tryptophanmethylester (2) mit diesem Aldehyd lediglich zum Tetrahydro‐β‐carbolin 8 reagiert.
Bei der chlorwasserstoff-katalysierten Kondensation von Tryptophanmethylester rnit arornatischen Aldehyden lassen sich durch praparative DC 2,2'-Diindolylmethane sowie 1,2,3,4-Tetrahydro-P-carboline isolierenl). Q Verlag Chemie. Gmhtl. Weinheim 1979
Bei der Farbreaktion von Tryptophan bzw. dessen Methylester mit 4‐Dimethyl‐aminobenzaldehyd und auch mit einigen anderen Aldehyden konnten 2,2′‐Diindolylmethane 3 sowie 1,2,3,4‐Tetrahydro‐β‐carboline 4 isoliert werden.
Yohimbine (1) reacts with 4-dimethylaminobenzaldehyde (2) in the presence of hydrogenchlondelmethanol to give the isomeric diindolymethanes 4 via the methylbenzhydryl ethers 3 which can be isolated. The structures of compounds 3 and 4 were determined by 'H-NMRspectroscopy. In the acidcatalysed color reaction of 1 with 2 the diindolylmethane 4 might be an intermediate.
Bei der Umsetzung von Tryptamin (1) mit 4-Dimethylaminobenzaldehyd (2) IaOt sich durch Variation der Reaktionsbedingungen das 1,2,3,4-Tetrahydro-fi-carbolin 4a, das Azomethin 4b oder das Diindolylmethan 4c erhalten. Die Reaktion von 4a mit 2 fiihrt unter Chlorwasserstoff-Katalyse in Methanol zu den isomeren 0-Methylbenzhydrolderivaten 5a und den Diindolylmethanen 5b.
Reaction of Tryptamine with 4-DimethylaminobenzaldehydeDepending on the reaction conditions, tryptamine (1) and 4-dimethylaminobenzaldehyde (2) yield either the 1,2,3,4-tetrahydro-@-carbolin 4a, the azomethin 4b or the diindolylmethane 4c. Compound 4a reacts with 2 in hydrogen chloridehethanol to give the isomeric 0-methylbenzhydrol ethers 5a and the diindolylmethanes 5b.Tryptamin (1) liefert mit 4-Dimethylaminobenzaldehyd (2) in Abhangigkeit von den Reaktionsbedingungen unterschiedliche Reaktionsprodukte. So erhalt man in 1 : 1 M Umsetzung mit 1 proz. Schwefelsaure und Ethanol nach mehrtagigem Schiitteln bei Raumtemp. in guter Ausbeute das 1,2,3,4-Tetrahydro-fi-carbolin 4a1s2s3).Wird die Reaktion mit gleicher Saure-Konzentration unter 1 stdg. Erhitzen am RiickfluBkiihler und 24 stdg. Riihren bei Raumtemp. durchgefiihrt, so entsteht das Azomethin 4b, und man findet lediglich Spuren von 4a, was durch DC festgestellt werden konnte.Wird die Kondensation rnit 2 unter Chlorwasserstoff-Sattigung bei 0" in Methanol durchgefuhrt, so erfolgt in einer 2 : 1 M Reaktion die Bildung des 2,2'-Diindolylmethans 4c. Der ssure-katalysierte Angriff der Carbonyl-Gruppe wird, da die 3-Stellung am Indol besetzt ist, in die 2-Position gedrangt. AuSerdem ist die Aminoethyl-Gruppe protoniert Pindur Arch. Pharm.
c -)
46infolge einer elektrophilen Substitution an je einem Phenyl-Kern zweier Indol-Systeme'), das Diindolylmethan Sb. Durch praparative D C konnte Sa als Isomerengemisch in guter,
Reserpin (1) wird in einigen Arzneibiichcrnl):)') durch saurekatalysierte Reaktionen rnit Vanillin (Rotfirbung) oder 4-Dimethylarninobenzaldehyd (2) (Griinfarbung) kolorimetrisch erfaRt. Bei dieser Reaktion besteht wie generell bei 2,3-disubstituierten Indolen Unklarheit iiber den chemischen Ablaufl).Urn Oxidationen sowie unkontrollierbare Nebenreaktionen zu vcrrneiden, wandelte ich die Reaktion5)von Reserpin (1) mit 4-Dimethylaminobenzaldehyd (2) ab, indem ich 1 und 2 mit Chlorwasserstoff behandelte und das dabei entstandene Leukobasen-Rohprodukt durch mehrmalige praparative D C auftrennte. Auf diese Weise lieR sich das Diindolylmcthan 3 neben nicht unzersetzt eluicrbaren Fraktionen rein erhalten und NMR-spektroskopisch eindeutig charakterisieren. Auf Grund der Resonanzlagen im It{-NMR-Spektrum (100 MHz) ist der Substitutionstyp zu ermitteln. So zeigt der Aromaten-Resonanzbereich. daB die 2+2 Indolprotonen nicht miteinander koppeln (keine 0-oder m-Kopplung) und somit p-standig angeordnet sein miissen. Die Protonen am C-12,12' bilden ein Singulett bei 6,92 ppm, die Protonen am C-9,9' aber ein Dublett bei 6 3 0 ppm, welches durch eine long range-Kopplung mit dem zentralstandigen Methin-Proton (J = 1,s Hz) zustande kommt. Das zentralstindige Methinproton seinerseits ist bei 6,22 ppm, dcr zentrale Methinkohlenstoff im 13C-NMR-Spektrum, fur am Phenyl-Kern der Indole substituierte Diindolylmethane charakteristischh), bei 56,8 ppm registricrt. Im Felddesorptionsspektrometer erfolgt bei 3 keine M--Registrierung, sondern infolge eines intermolekularen Methyl-Gruppen-Transfers wird als Massenbruchstiick mit groRter Masse ein Hofmann-Eliminierungsprodukt7) (m/e 1373, 70 " / i ) gebildet. Die kolorimetrische Bestimmung des Reserpins fuhrt man z. B. nach Hukkestegcs) bei 610 nm durch. Die Farbrohlosung besitzt. wie ich fand, langwellige Maxima bei 609, 557 und 412 nm, die mit den Maxima der Leukobase 3 in konzentrierter Schwefelsaure / Fe*** gut im Einklang stehen (langwellige Maxima bei 609,559 und 420 nrn). Damit sollte bewiesen sein. daB 4 als Oxidationsprodukt von 3 in der Farbreaktion von 1 mit 2 den entscheidenden Beitrag Ieistet.
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